Die Welt rund um das Radio hat sich in den letzten 20 Jahren massiv verändert: Das WWW ist zum Massenmedium geworden und es gibt nur wenige Lebensbereiche, in denen die Digitalisierung noch keine Rolle spielt. Eben, Digital Ist Besser. Und Radio? Sendet immer noch über UKW und die HörerInnenzahlen bleiben auch konstant. Albert Malli, Ö3-Vizechef, blickt zurück auf seine Anfänge beim Radio und erklärt, warum die Analogabschaltung und der Umstieg auf DAB+ für das Radio nicht funktioniert.
Linkliste: Intro: Albert Einstein über das Radio in seiner Eröffnungsrede zur Berliner Funkausstellung 1930, Albert Malli, Stv. Senderchef Ö3, Twitter, Facebook, Walkman (Wikipedia), Donnerbrunnen (Wikipedia), ZickZack (Wikipedia), Martina Rupp, Revox A77 Bandmaschine, Video killed the Radio Star, Analogabschaltung (Wikipedia), Digital Audio Broadcasting (DAB), DAB+ (Wikipedia), Visual Radio (Wikipedia), SES Astra (Wikipedia), Enhanced Podcast (Wikipedia), MPEG-2 (Wikipedia)
Das Medienformat Podcasting ist eigentlich noch recht jung, doch haben sich mittlerweile schon einige Fixpunkte zu seiner Geschichte etabliert: Seit 2002 gibt es dank Dave Winer die Möglichkeit, Audiodateien in RSS-Feeds zu referenzieren, was Adam Curry seit Sommer 2004 auch getan hat – mit dem Daily Source Code. Nachdem die Bezeichnung Audioblogging dem Format nicht wirklich gerecht wurde, schließlich sahen sich die ersten Podcaster eher dem Radio verpflichtet, musste erst noch das Wort Podcast erfunden werden – eine Mischung aus den Worten iPod und Broadcast. 2005 integrierte dann Apple mit iTunes 4.9 noch ein Podcastverzeichnis und schon ist die Geschichte erzählt, oder? Gerrit van Aaken gehört zu den frühen Protagonisten der deutschen Podcastszene und er gibt in dieser SdK-Episode einen Überblick über die Geschichte des Podcastings.
Die Folge über die Geschichte des Podcastings soll der Auftakt zu einer kleinen Serie über Geschichte(n) öffentlicher Kommunikation werden – der besondere Schwerpunkt liegt dabei auf der Geschichte des Radios und der Geschichte des Podcastings. Beide ähneln sich insofern – und darauf möchte ich im Laufe der Serie hinaus –, als sie interessante Beispiele für Medienaneignungen auf der Grundlage von Technik sind.
Linkliste: Intro: Daily Source Code Introduction (Wikipedia), Gerrit van Aaken: Blog, Twitter, „Ich bin der Sender„, Diplomarbeit über das Podcast-CMS Loudblog, enthält auch viel zur Geschichte des Podcastings, Geschichte des Podcastings (Wikipedia), Adam Curry (Wikipedia), RSS (Wikipedia), Dave Winer (Wikipedia), iTunes (Wikipedia), Zündfunk Generator, GEMA
Das sozialistische Jugoslawien jenseits von Nationalismus und Nostalgie beschreiben: Die Historikerin Natascha Vittorelli gibt in dieser SdK-Episode Auskunft über ihr Habilitationsprojekt, in dem es um jugoslawische Partisaninnen geht. Das Experiment in diesem Gespräch war es, nicht nur über das Forschungsthema zu sprechen, sondern verstärkt auf ihre Arbeitsweisen als Historikerin einzugehen. Das heißt, zum Beispiel nach Ablagesystemen oder Schreibtechniken zu fragen, aber auch nach ihrem Selbstverständnis als Historikerin.
Linkliste: Intro: Marš jugoslovenskih proletera (Youtube), Natascha Vittorelli, Monographie (veröffentlichte Dissertation) zur Geschichte der Frauenbewegung im südlichen Teil der Habsburger Monarchie – erschienen im Löcker-Verlag – zum Gratisdownload, Jugoslawien (Wikipedia), Zagreb (Wikipedia), Belgrad (Wikipedia), Johanna Gehmacher, Universitätsbibliothek Wien (UB), Ö1
Die Gefahr lauert überall, denn: Jede menschliche Tätigkeit ist unfallbelastet – jedes Ding ist ein potentieller Gefahrenherd. Und so wird gerade in der Moderne die Zukunft häufig als kommende Katastrophe imaginiert: auf Kinoleinwänden, in der Literatur, aber ebenso in den Laboren der Szenariotechnik oder Statistikbüros von Versicherungen. Die Kulturwissenschaftlerin Eva Horn erklärt in dieser Folge, warum Untergangsszenarien einen besonderen Reiz auf uns ausüben und wie wir immer stärker versuchen, Zukunft abzusichern und zu prognostizieren.
Linkliste: Intro: Trailer zu Final Destination, Eva Horn, Buch: Der geheime Krieg: Verrat, Spionage und moderne Fiktion*, Roland Emmerich (Wikipedia), Szenariotechnik (Wikipedia), Friedrich Theodor Vischer und die „Tücke des Objekts“: Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft (Projekt Gutenberg), Technischer Überwachungs-Verein (TÜV) (Wikipedia), Katastrophenfilm von John Guillermin 1974: The Towering Inferno*, Filmreihe Final Destination*, Küchenunfall in Final Destination, Sigmund Freud: Das Unheimliche, Roman von Don DeLillo: White Noise*, Asbest (Wikipedia), Günther Anders (Wikipedia), Hans Jonas (Wikipedia), Roman von Cormac McCarthy: The Road*, siehe auch aktuelle Verfilmung*, Technikfolgenabschätzung (Wikipedia), Roman von Michael Crichton: State of Fear*
Publikationswege verändern sich nicht nur in der Musikindustrie: Mit der Open Access-Bewegung ist ein Paradigmenwechsel in der Wissenschaftskommunikation eingeläutet, mit dem Ziel, wissenschaftliche Literatur frei zur Verfügung zu stellen. Guido Blechl, Leiter der Arbeitsgruppe Open Access an der Uni Wien, erklärt in dieser SdK-Folge, wie Open Access – ob golden oder grün – die klassische Verlagsstruktur verändert und warum niemand der wissenschaftlich publiziert umhin kommt, sich mit Open Access zu beschäftigen.
Linkliste: Intro: Open Access: The Final Frontier, Guido Blechl: Website, @Twitter, Open Access-Arbeitsgruppe der Uni Wien, Gruppe Internetforschung an der Uni Wien, arXiv.org, Berliner Erklärung (Wikipedia), Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), Open-Access-Tage 2012 in Wien, SHERPA/RoMEO, SCOAP3, Phaidra (Repositorium der Uni Wien), Neelie Kroes (EU Digital Agenda)