Unsere Welt ist voll von versuchen, Ordnung zu schaffen und voll davon, Wissen und Dinge zu organiseren: Wir legen für alles mögliche Listen an, wir fassen Dinge zusammen, indem wir Akten erstellen oder uns Ordner machen. „to classify is human“ – ein Zitat, das mittlerweile zum Klassiker geworden ist. Es stammt aus dem Buch „Sorting Things Out“ von Geoffrey Bowker und Susan Star. Aus dem Satz ergeben sich (mindestens) zwei wichtige Fragen: Wenn es menschlich ist zu klassifizieren und zu ordnen, wie verändern sich dann die Ordnungssysteme, die wir erschaffen, historisch und außerdem: Welche Auswirkungen haben diese Organisationsformen auf unsere Praktiken und Lebenswirklichkeiten? Der Historiker Martin Gierl erklärt in dieser Episode, warum Organisationsgeschichte mehr Aufmerksamkeit verdient und warum Geschichte ohne Organisation gar nicht denkbar ist.
Linkliste: Martin Gierl, Round Table Organisationsgeschichte am Kulturgeschichtetag 2012
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