Wie können wir Geschlecht jenseits der Binarität denken, wo sich doch die Zeichen des wahren Geschlechts im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geändert haben? Die Germanistinnen Susanne Hochreiter und Angelika Baier arbeiten an einem Projekt über Diskursverhandlungen in Literatur über Hermaphroditismus, in dem sie Texte über Intergeschlechtlichkeit aus der Zeit nach 1990 untersuchen. In dieser Episode erklären sie, warum Geschlechtlichkeit immer mit Machtfragen verbunden ist und wie Literatur Möglichkeitsräume schaffen kann, in denen Geschlechterfragen verhandelt werden.
Linkliste: Susanne Hochreiter, Angelika Baier, FWF-Projekt Diskursverhandlungen in Literatur über Hermaphroditismus, Tagung Intergeschlechtlichkeit, Ovids Metamorphosen (Wikipedia), Judith Butler (Wikipedia), Der Fall Barbin mit einem Vorwort von Michel Foucault Über Hermaphrodismus (edition suhrkamp)*, Anne Fausto-Sterling (Wikipedia), Donna Haraway (Wikipedia), Lessons from the Intersexed by Kessler, Suzanne J.*, Magnus Hirschfeld (Wikipedia), Jeffrey Eugenides: Middlesex. Roman*, Ulrike Draesner: Mitgift: Roman*, Amanda Curtin: The Sinkings*, Kathleen Winter: Annabel*, Christiane Völling: Ich war Mann und Frau*
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