Ist eigentlich das Grab dort, wo der Kopf, die Eingeweide, das Herz, die Knochen, das Gehirn oder das eingekochte Fleisch begraben ist bzw. sind? Doch warum wird im Mittelalter überhaupt versucht, Leichen zu erhalten, wo doch der Leichnam selbst für die Auferstehung völlig unerheblich ist? Der Historiker Romedio Schmitz-Esser arbeitet zur kulturellen Praxis der Erhaltung und Zerstörung von toten Körpern im Mittelalter und er erklärt in dieser SdK-Folge, dass die ewige Ruhe manchmal bereits nach einer Generation endet und Leichen zum besseren Transport auch eingekocht wurden.
Linkliste: Augustinus (Wikipedia), Bonifatius VIII. (Wikipedia), Johannes Paul II., Saints Innocents Cemetery (Wikipedia), Philippe Ariès (Wikipedia), Karl von Anjou (Wikipedia), Heilige Elisabeth und Ludwig IV. von Thüringen, Marburger Glasfenster, Bonifatius IX. (Wikipedia), Long durée (Wikipedia), Sternum (Brustbein), Corpus incorruptum (Wikipedia), Jan Hus (Wikipedia), Otto von Freising (Wikipedia), Lumumba, St. Lamberti (Wikipedia), Jean-Claude Schmitt