Hans-Ulrich Wagner untersucht die Geschichte des Radios an der Schnittstelle zwischen Zeitgeschichte und Medienwissenschaft. Die Rekonstruktion von vergangenem Hören vergleicht er mit der Archäologie, da er aus einer Fülle von unterschiedlichen Materialien historische Kommunikationsprozesse analysiert. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Stimme ein, mit deren Hilfe in der Nachkriegszeit ein demokratischer Ton etabliert werden sollte. Das Mikrofon galt als Lügendetektor, weil den Radiostimmen mehr als anderen Medien Authentizität und Ehrlichkeit zugeschrieben wurde.
Linkliste: Hans-Ulrich Wagner, Bismarck-Aufnahme, Franklin D. Roosevelt (Wikipedia), Volksempfänger (Wikipedia), Freies Radio (Wikipedia), Peter von Zahn (Wikipedia), Gerhard Paul
Wieder eine sehr spannende und informative Folge, vielen Dank!
Im Bereich des Internets hätte ich mich – insbesondere in einem Podcast Format – jedoch sehr gefreut, wenn neben Online-Radio auch explizit auf Podcasting als mehr oder weniger neues Audioformat eingegangen worden wäre, vor allem weil beispielsweise das zeitsouveräne Hören hier und da geschnitten wurde.
Vielen Dank für das Feedback! Ja, du hast recht, das kommt in jedem Fall zu kurz in dem Gespräch und da hätte ich nachfragen sollen. Andererseits wärs vielleicht besser, darüber eine eigene Episode zu machen.
Ich gebe David Recht. Trotzdem: Schöne Folge. Hat Spaß gemacht zuzuhören. 🙂
Danke! Habe die Sendung für „Wissen“, Radio Helsinki, Freies Radio Graz gern übernommen. Sendezeiten: 29.07. 1030 bis 1130 und 03.08.2013, 1400 bis 1500,
http://helsinki.at/programm/shows/wissen
Alles Gute, Walther.