Biometrische Techniken zur Identifizierung von Personen sind im Alltag angekommen. Waren sie lange Zeit nur bei Strafverfolgungsbehörden in Gebrauch, verwenden mittlerweile Arbeitgeber Fingerabdrücke für Zugangskontrollen, ermöglicht Biometrie das Zahlen im Supermarkt und sorgt die Abgabe eines Fingerabdrucks mancherorts dafür, dass Kinder in Schulen ein Mittagessen bekommen. Die Kriminologin und Soziologin Sylvia Kühne untersucht Biometrie als „soft surveillance“ und fragt danach, wie Akzeptanz für die Techniken hergestellt wird.
Linkliste: Biometrie als „soft surveillance“. Die Akzeptanz von Fingerabdrücken im Alltag, Institut für Kriminologische Sozialforschung (IKS), Fingerabdruck von Wolfgang Schäuble, Biometrie (Wikipedia), Surveillance Studies
Aufgrund meiner Erfahrungen ist eine Akzeptanz für biometrische Techniken im Allgemeinen durchaus gegeben. Dabei bezieht man sich häufig nur auf Fingerprinttechnik. Zur Biometrie gehört jedoch ebenso die wesentlich sicherere Methode, der Handvenenscan. Diese Technik wird eher als stabiles Sicherheitssystem genutzt und dient, gerade in heutiger Zeit, zur Steigerung des Sicherheitsbewusstseins. Was früher eher für Großkonzerne gedacht war, wir heute auch im Privatbereich eingesetzt.
Ich konnte feststellen, dass es dabei eher nicht um den finanziellen Aspekt geht, sondern viel mehr um tatsächliche Sicherheit. Sicherheit ist ein Gut, das immer hochwertiger gehandelt wird. Dabei spielt die Art der Anwendung eher eine untergeordnete Rolle. Vielmehr ist es dem Verbraucher wichtig ein gewisses Vertrauen in diese Technik entwickeln zu können. Plausible Handhabung und Erklärungen führen zu mehr Verständnis biometrischer Systeme.
Letztendlich gibt es keine perfekte Sicherheit, aber es wurde wieder ein Schritt zu „mehr“ Sicherheit getan und ich denke, diese Entwicklung ist noch lange nicht beendet.